Band 1: Die verschwundenen Bilder
… und fünf weitere spannende Ratekrimis
Eines Nachmittags, Lara und Tim waren eben erst in der Top Secret-Zentrale eingetroffen, klopfte es an die hintere Tür der Garage. Sofort erkundigte sich Lara durch die geschlossene Tür nach dem Kennwort, ohne das niemand Zutritt in den Clubraum bekam. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Besucher um Herrn Immich. Nachdem er mit »Minischwein« das korrekte Kennwort genannt hatte, beeilten sich die beiden Detektive, ihn einzulassen. Dicht hinter ihm stürmte Top Secret-Maskottchen und Ehrenmitglied Erdmann in die Garage und begann sofort damit, den Raum systematisch nach etwas Essbarem zu durchsuchen.
»Gut, dass ihr hier seid«, begann Herr Immich. »Habt ihr es schon gehört?«
»Gehört? Was denn gehört?« Lara bot Herrn Immich eine der Orangenkisten an, die in der Zentrale als Sitzgelegenheiten dienten.
»Ich dachte, ihr hättet auf dem Heimweg von der Schule vielleicht die Streifenwagen gesehen. Drei Häuser weiter ist heute Vormittag nämlich eingebrochen worden.«
»Eingebrochen? Am hellen Tag?«, entfuhr es Tim.
»Ganz schön dreist«, fand Lara. »Hat jemand etwas beobachten können?«
Herr Immich schüttelte den Kopf. »Offenbar nicht. Ich unterhielt mich vorhin über den Gartenzaun hinweg kurz mit einem meiner ehemaligen Kollegen von der Polizei. Er sagte, es gebe weder eine brauchbare Augenzeugenaussage, noch habe man verwertbare Spuren sicherstellen können. Der Bewohner des Hauses, ein gewisser Max Caruso, kam gegen Mittag von der Arbeit nach Hause. Dabei stellte er fest, dass die Terrassentür aufgehebelt worden war. Als er das Wohnzimmer betrat, stellte er fest, dass dort vier Gemälde von der Wand verschwunden waren.«
»Wow – ein Gemäldediebstahl, ganz ohne Spuren oder Augenzeugen! Hört sich nach einem Fall für Top Secret an. Was meinst du, Tim?« Ohne seine Antwort abzuwarten, begann Lara, Detektivausrüstung für den Einsatz zusammenzusuchen. Polternd flogen Notizblock, Lupe, Pinzette und vieles mehr in ihren Einsatzkoffer.
Tim wirkte noch etwas skeptisch. »Klingt spannend, keine Frage. Aber wir können doch nicht einfach zu diesem Herrn Dingsbums rübergehen und …«
»Das könnt ihr sehr wohl«, unterbrach ihn Herr Immich und grinste. »Vor drei Minuten habe ich mit Herrn Caruso gesprochen. Er hat nichts dagegen, wenn auch ihr den Tatort mal in Augenschein nehmt.«
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